Die Welt ist ein Dorf,
dies gilt heute umso mehr, da die zeitlichen Entfernungen zwischen den
Kontinenten aufgrund moderner Flugzeuge immer geringer werden. Dazu kommt, dass
das Fliegen längst für jedermann erschwinglich ist.
Einmal rund um die Welt
Wer es wirklich darauf
anlegt, kann über die 80 Tage aus Jules Vernes berühmtem Buch nur noch
lächeln.
Heute benötigt der Passagier gerade mal drei Tage, wenn er oder sie das
denn wirklich möchte. Dabei werden nur Linienmaschinen genutzt. In
solcher extremen Form ist
natürlich von der Erde und ihrer Schönheit nichts zu sehen, außer den
verschiedenen Terminals im Flughafen während des Umsteigens. Ein
Journalist
machte im Jahr 2004 diesen Selbstversuch und benötigte für die Strecke
Singapur-Sydney-Los Angeles-Houston-Caracas-London-Kairo-Kuala Lumpur-Singapur
gerade einmal 66 Stunden und 31 Minuten.
Diesen Stress will sich
der normale Reisende ja nicht unbedingt antun und vor allem sollen
unvergessliche Erinnerungen an die Weltreise mitgebracht werden. Etwas mehr
Zeit darf also schon eingeplant sein. Es ist aber durchaus machbar, zum
Beispiel im dreiwöchigen Sommerurlaub die Erde einmal zu umrunden, ohne dabei
einen Herzinfarkt zu erleiden.
Selbst planen oder ein
Round-the-World-Tiket kaufen?
Dadurch, dass fast alle
Fluggesellschaften dieser Welt mit einem eigenen Tiket-Counter im
Internet
vertreten sind, besteht durchaus die Möglichkeit, die notwendigen
Verbindungen
selbst herauszusuchen und Buchungen in passenden zeitlichen Abständen
vorzunehmen. Dabei sollte aber bedacht werden, das die meisten
Fluggesellschaften ihre Webseiten in englischer Sprache unterhalten.
Aber
ein oder besser zwei Fremdsprachen sind bei einer Weltreise ohnehin von
Vorteil. Idealerweise Englisch und Spanisch. Es geht aber auch ohne
Sprachkenntnisse, nur macht es die Erkundung der einzelnen Länder etwas
schwieriger. Am kompliziertesten sind Buchungen in kurzen Teilstrecken,
die von regionalen Fluggesellschaften betrieben werden. Deren Flugpläne
können
in der Realität durchaus erheblich von den Angaben im Internet
abweichen. Denn beispielsweise in tropischen Gegenden kann das Wetter
schon mal verrückt spielen und alle
Maschinen bleiben am Boden.
Mit einem
Round-the-World-Tiket fällt diese Problematik weg, denn hier sind die Routen vorgegeben.
So bietet zum Beispiel Air New Zealand ein solches Ticket an, das von London
Heathrow über Hongkong, Peking, Schanghai und Tokio in den pazifischen Raum
führt und von dort über Hawai und Nordamerika wieder zurück nach London.
Dies ist nur eine
Variante. Genauso kann es auch zuerst in Richtung Westen gehen und von dort
über den Pazifik nach Asien und zurück.
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First Class Lufthansa |
Was kostet der Spaß?
Es
ist günstiger, als die meisten Menschen annehmen werden und zwar so
preiswert, das sich die Buchung der Teilstrecken auf eigene Faust nicht
lohnt, es sei denn, es müssen bestimmte Destinationen mit dabei sein,
die im Round-the-World-Tiket nicht enthalten sind. So bietet
etwa Air New Zealand gleich 6 Varianten an, den Erdball per Flieger zu
umrunden.
Die Preiswerteste beginnt bei 897 Euro in der Economy-Class
oder 5358
in der Business und die teuerste Variante liegt bei 1267 Euro
beziehungsweise 5583
Euro. Es geht aber auch wesentlich teurer. Etwa das 39.000 Meilen
Angebot der
Star Alliance in der First Class. Zur Star Alliance gehört auch die
Lufthansa.
Im Vergleich jedoch zu Teilstrecken, die in der First Class geflogen
werden können,
ist das Round-the-World-Tiket eigentlich ein Schnäppchen. Knapp 16.000
Euro
zzgl. Steuer, kostet der Spaß. Das sind pro geflogene Meile gerade
einmal 41
Cent und das in der Luxus-Abteilung des jeweiligen Fliegers. Wer hierbei
den umfänglichen Bordservice so
richtig ausnutzt, macht noch Gewinn, naja zumindest irgendwie.
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